Landesponyturnier 2007

Vom 21. - 23. September 2007 lockte das 41. Landesponyturnier die jungen Pferdesportler aus ganz Schleswig-Holstein und Hamburg wieder auf die Rennkoppel nach Bad Segeberg. Eine besondere Prüfung in diesem Rahmen ist immer der kombinierte Abteilungswettkampf, in dem die Vereine um die Landesponystandarte kämpfen. Insgesamt 28 Mannschaften bestehend aus 6 - 7 Reitern hatten hierfür genannt.

Unter der Leitung von Martina Hübscher ist es uns gelungen, ein Team von 8 talentierten Reiterinnen im Alter zwischen 11 und 15 Jahren und ihre Eltern für diesen Wettkampf zu motivieren. Obwohl die Mädels und ihre Ponys in unterschiedlichen Ställen zu Hause sind und das Training immer mit viel Aufwand und Fahrerei verbunden war, haben alle bis zum Ende tapfer durchgehalten und kein kleines Reiterlein vorschnell aufgegeben. So war es dann eine schwierige Aufgabe, über die endgültige Mannschaftsaufstellung zu entscheiden. Die Wahl fiel dann auf die Mädchen mit der meisten Turniererfahrung. Kim-Sinja Köster, die gemeinsam mit Blitz das Training so hervorragend gemeistert hat, musste dieses Jahr leider noch zuschauen.

Nach der ersten Teilprüfung, der E-Dressur, hatten Chiara Hübscher mit Crown Cinderella und Mitja Meier mit Charlet sogar einen kleinen Vorsprung für den Reit- und Fahrverein Bargteheide herausgeritten und auch nach dem einfachen Reiterwettbewerb, den Swaantje Lucassen mit Pay-Back, Sarah Tödt mit Lucky Luke und als Ersatzreiterin Nina-Marie Holst mit Dundee S bestritten, lagen wir noch richtig gut im Rennen.

Reitlehrerin Martina Hübscher, Chiara Hübscher/Crown Cinderella,
Mitja Meier/Charlet, Sarah Tödt/Lucky Luke, Carolyn Meier/Cindy Lady,
Swaantje Lucassen/ Pay-Back, Nele Spiering/Livius (v.l.n.r.)

Beim Abteilungsreiten, wo unsere Reiterinnen im brandneuen Outfit im derzeit angesagten "Schleswig-Holstein Look" antraten, waren wir als letzte Mannschaft dran. Leider hat es nicht ganz so gut geklappt wie beim Üben, die Abstände gingen teilweise verloren, ein Pony wurde im Außengalopp erwischt und beim Durchparieren musste teilweise die Kruppe des Vordermannes als Bremsklotz benutzt werden. Die Noten lagen im guten Mittelfeld und vor dem abschließenden Springen belegten wir Platz VII.

Gut gemacht: Nele und Livius
Den spannenden Höhepunkt und zugleich letzte Prüfung des Tages bildete das E-Springen, wo Carolyn Meier mit Cindy Lady und Nele Spiering mit Livius als die beiden letzten Starterinnen in das Rennen gingen. Cindy Lady passierte zwar ein Abwurf, aber Carolyn kassierte keine zusätzlichen Strafpunkte für das Überschreiten der Zeit. Nele steuerte Livius mit Bravour durchs Ziel und erntete ebenso wie vorher Chiara und Swaantje sogar eine stolze 8,0.
Aufgestellt zur großen Siegerehrung
Damit durfte unsere Mannschaft dann an 9. Stelle zum großen Aufmarsch der Reitabteilungen in das Stadion einziehen und an der gelben Standarte, die von Carolyn getragen wurde, konnten die Schlachtenbummler auch von weiten immer gut ihren Standort erkennen. Das ist doch immer ein toller Anblick, wenn fast 200 Ponys auf einem Platz zusammen kommen. Zur abschließenden Ehrenrunde hat Carolyn die Standarte aber doch lieber an Martina als Fußgängerin abgegeben, denn viele Ponys wurden in der Menge doch ganz schön kernig, auch wenn Schritttempo angesagt war.
Unsere Reiterinnen ziehen an der großen Haupttribüne vorbei.
Auch in den Einzelprüfungen nahmen Reiterinnen unseres Vereins entsprechend ihrer Leistungsklassen teil. Nele Spiering ritt mit Nelusko um die Landesmeisterschaft der Pony-Vielseitigkeitsreiter, wo sie nach erfolgreichem Geländeritt (Platz II.) und Springen (Platz III.) durch eine schwache Dressur leider die Medaillenränge verfehlte. Laura Sommer konnte sich in der mittleren Tour mit ihren Ponys Topas und Holsteins Santania gleich dreimal in die Platzierungsränge der L-Dressur schieben.
Gratulation an Laura und Topas
Swaantje Lucassen war mit Pay-Back in der kleinen Tour in zwei A-Dressuren siegreich bzw. platziert. Leer ging diesmal Chiara Hübscher aus, die sich an die große Dressurtour mit den FEI-Aufgaben herangewagt hatte und mit Click-Clack das Finale der besten Acht denkbar knapp verfehlte. Aber auch sie braucht nicht traurig zu sein, denn es liegen noch zwei schöne Jahre im Ponysport vor ihr, bis sie die Altersgrenze von 16 Jahren erreicht hat, sodass sie im nächsten Jahr zusammen mit den anderen wieder voll angreifen wird.